Eindämmung der Klimakrise: Müssen in die Umsetzung gehen – Echter Klimaschutz rechnet sich 22. April 202414. Oktober 2024 Meteorologie (WMO) nehmen die negativen Auswirkungen extremer Wetter- und Klimaereignisse weiter zu. Das Jahr 2023 war demnach – nach 2020 – das zweitwärmste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Dazu sagt Benjamin Raschke, Spitzenkandidat der Bündnisgrünen für die Landtagswahl: „Beim Klimawandel haben wir schon lange kein Erkenntnisproblem mehr. Auch die Gesellschaft bewegt sich spürbar. Vor fünf Jahren hat Brandenburg noch über neue Braunkohletagebaue diskutiert. Und heute lassen wir die Menschen im Land mit dem Wind- und Solareuro an der Energiewende teilhaben, anstatt dass die Gewinne – wie bei der Kohle – ins Ausland gehen. Wir stehen der Klimakrise nicht hilflos gegenüber. Mit dem im März beschlossenen Klimaplan der Landesregierung liegt ein Handlungsrahmen vor, damit Brandenburg bis 2045 klimaneutral wird. Jetzt müssen wir in der Umsetzung an Tempo zulegen. Auch wenn es von der fossilen Lobby immer wieder gerne torpediert wird, Klimaschutz rechnet sich. So will sich beispielsweise die Stadt Neuruppin vom Erdgas lösen und durch Geothermie seinen Einwohnern durch den Einsatz der klimafreundlichen Energie eine Preisstabilität bei der Wärmeversorgung ermöglichen. Ab 2026 will man sich so vom teuren Erdgas unabhängig machen. Oder die Rheinsberger Wohnungsbaugesellschaft: Dort wurden für 350 Wohnungen Solaranlagen nach dem Prinzip des Mieterstrommodells umgesetzt. Das macht eine Ersparnis von etwa 15% bei den Stromkosten. Echter Klimaschutz kann sich so direkt im Geldbeutel bemerkbar machen. Eins ist klar, Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Auch vor dem Hintergrund des lokalen Netzengpasses in Oranienburg braucht es jetzt den Aufbau einer landesweiten Klima-Agentur in Brandenburg, in der die Kommunen besser vernetzt und beraten werden, wie es im Brandenburger Klimaplan verankert ist.“