Aufschlag für Lausitzer Wasserhaushalt nach dem Kohleausstieg: BÜNDNISGRÜNE präsentieren Positionspapier

Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in den Landtagen Brandenburg, Sachsen und Berlin und der Bundestagsabgeordnete Bernhard Herrmann haben heute einen Maßnahmenkatalog zur langfristigen Stabilisierung des Lausitzer Wasserhaushalts nach dem Ende der Braunkohleförderung vorgestellt. Dieser wurde in einem Fachgespräch mit Expertinnen und Experten von Unternehmen, Umweltverbänden, Wissenschaft, Trinkwasserversorgern und der Wasserwirtschaft diskutiert.

Die Veröffentlichung der Studie des Umweltbundesamtes zu den Folgen des Braunkohleausstiegs auf den Wasserhaushalt in der Lausitz hat das Thema erstmals in die breite Öffentlichkeit getragen. Weitere unabhängige Untersuchungen müssen folgen. Jetzt ist die Politik in der Pflicht, Weichen für die nächsten Jahrzehnte für den Wasserhaushalt zu stellen. Das heute vorgestellte BÜNDNISGRÜNE Positionspapier setzt für diese anstehenden Entscheidungen auf Bundes- und Länderebene politische Impulse.

Hintergrund:

Die drastischen Auswirkungen des jahrzehntelangen Braunkohlebergbaus auf den Wasserhaushalt der Lausitz und der Spree stellen die drei Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin vor große Herausforderungen. Die Klimakrise und die damit verbundenen Defizite im Wasserhaushalt verschärfen die Situation weiter. Mit der Veröffentlichung der Studie des Umweltbundesamtes wurde eine öffentliche Debatte über mögliche Maßnahmen zur Sanierung und langfristigen Stabilisierung des Wasserhaushalts nach dem Ende der Braunkohleförderung angestoßen. Von Seiten der Umweltverbände wurde die Studie kritisch kommentiert. Im Brandenburger Landtag wurde das Thema bereits in zwei Ausschüssen sowie im Plenum diskutiert.

Weiterführende Links:

Bündnisgrünes Positionspapier Lausitzer Wasserhaushalt langfristig stabilisieren

Bündnisgrünes Konzept zur Braunkohlestiftung

Studie des Umweltbundesamtes