Modell aus der Uckermark für die Welt  – Verbundkraftwerk liefert zuverlässig erneuerbare Energie. Bündnisgrüne zu Besuch bei Enertrag

Die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock und der Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen im Brandenburger Landtag Benjamin Raschke besuchte, zusammen mit dem Vorsitzenden des Kreisverbandes Bündnis 90/ Die Grünen Uckermark Patrick Telligmann und der Fraktionsvorsitzenden im Uckermärkischen Kreistag Birgit Bader am 25. September das Brandenburger Erneuerbare-Energien-Unternehmen Enertrag. Am Hauptsitz des Unternehmens in Dauerthal in der Uckermark informieren sich die Grünenpoliker*innen über die Rolle von Verbundkraftwerken im Rahmen der Energiewende und beim Ausbau von Erneuerbaren Energien.

„Spitzentechnologie made in Uckermark genießt mittlerweile einen Weltruf. Was hier bei uns in Brandenburg möglich ist, dass wir aus der Kohle aussteigen, dabei Arbeitsplätze sichern und Spitzentechnologie der Zukunft vorantreiben, das wollen wir auch in anderen Ländern machen. Das Unternehmen ist ein ostdeutsches Erfolgsmodell“, sagte Baerbock.  Enertrag hat durch die effiziente Kombination von Windenergie und Photovoltaik, grünem Wasserstoff, einem Batterie- und Wärmespeicher sowie einem eigenen Netz ein Verbundkraftwerk geschaffen, das zuverlässig erneuerbare Energie liefert, auch wenn an wenigen Tagen im Jahr der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Weltweite erneuerbare Verbundkraftwerke nach dem Vorbild aus der Uckermark können in Zukunft dazu beitragen, konventionelle Kraftwerke komplett zu ersetzen.

Doch es ging nicht nur um die Versorgungssicherheit. Auch der ländliche Raum profitiere vom Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen im Brandenburger Landtag Benjamin Raschke wies darauf hin: „Zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien auch auf dem Land. Jetzt zahlt es sich aus, dass Brandenburg frühzeitig den Pfad für Wind und Solar eingeschlagen hat. Mit dem Windeuro und den bald in Brandenburg eingeführten Solareuro profitieren auch die Kommunen noch mehr, zusätzlich zu der Möglichkeit im EEG, die die Ampel geschaffen hat“, sagte Raschke.

In der Leitwarte konnten sich die Bündnisgrünen davon überzeugen, wie das Unternehmen aus Dauerthal europaweit rund 6000 Windkraftanlagen steuert. „Grüne Energie, grüner Strom, grüne Wärme, ja eine grüne Industrie und das von einem Akteur aus Ostdeutschland, das ist der Grundstein für Deutschland im globalen Wettbewerb mitzuhalten“, zeigte sich Annalena Baerbock begeistert.