Raschke begrüßt Bereitschaft zu mehr Tierschutz bei Richterbund und Justizministerium

Zu den Forderungen des offenen Briefes der Tierärzte für besseren Tierschutz vor Brandenburgs Gerichten sagt Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Tierschutz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag:

„Ich begrüße, dass der Richterbund Gesprächsbereitschaft mit dem Verband der Tierärzte im öffentlichen Dienst signalisiert. Denn momentan sprechen Justiz und Tierschutz noch verschiedene Sprachen. Bisherige Versuche der Amtstierärzte, mit der Justiz ins Gespräch zu kommen, waren erfolglos. Schön, dass sich da endlich etwas tut.

Die Probleme sind seit Jahren bekannt: Bei der Aus- und Weiterbildung von Amtsrichtern und Staatsanwältinnen spielt Tierschutz kaum eine Rolle. In der Praxis heißt das, dass Verstöße kaum zur Anzeige gebracht und selten bestraft werden.

Gespräche mit dem Justizministerium haben ergeben, dass das Anliegen der Amtstierärzte, den Tierschutzes durch Gerichte zu stärken, jetzt auch unterstützt wird. Als Formate sehe ich da etwa einen Runden Tisch, Seminare, aber auch gegenseitige Praxisbesuche.

Dass sich ein enger Austausch lohnt, zeigt das Beispiel Tiertransporte: Hier ist der Tierschutz nach dem Austausch von Veterinärämtern und Polizei deutlich besser geworden.“