Solareuro lässt Gemeindekassen klingeln – Kommunen in Dahme-Spreewald profitieren vom PV-Freiflächenausbau

Der Ausbau der Solarenergie macht sich für Brandenburger Kommunen bezahlt und füllt die Gemeindekassen. Ab dem 1. Januar 2025 bekommen Städte und Gemeinden nicht nur für Windkraftanlagen eine finanzielle Entlohnung, sondern ebenfalls für Photovoltaik-Anlagen. Dabei gilt: je leistungsstärker die Anlage, desto mehr Geld gibt es. Wenn das Ausbauziel für PV-Freiflächen aus der Energiestrategie 2040 erreicht wird, erhalten die Kommunen künftig fast 14 Mio. Euro pro Jahr. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der bündnisgrünen Landtagsfraktion hervor. Allein für die 29 Anlagen, die bisher geplant und gebaut werden aber noch nicht in Betrieb sind, werden die Kommunen ab Jahreswechsel knapp 1 Mio. Euro ausgezahlt bekommen. Für die vier neuen Anlagen in Dahme-Spreewald – drei in Lübben und eine in Königs Wusterhausen – sind Zahlungen von 70.945 Euro pro Jahr zu erwarten. Der Solareuro geht auf eine Gesetzesinitiative der bündnisgrünen Landtagsfraktion zurück. Mit dem Solareuro sollen die Kommunen, welche auch die Lasten der Erneuerbaren Energie tragen, finanziell beteiligt werden.

Dazu erklärt Benjamin Raschke, bündnisgrüner Landtagsabgeordnete aus Dahme-Spreewald:

„Mit dem Wind- und Solareuro werden die Kommunen finanzielle Gewinner der Energiewende. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien und profitieren daher zu Recht von den Einnahmen über den Solareuro. Lübben erhält ab 2025 für die drei neuen PV-Freiflächenanlagen in Lubolz über 65.000 Euro und Königs Wusterhausen für die Anlage in Senzig 4.090 Euro pro Jahr.

In den kommenden Jahren erwarten wir einen weiteren Ausbau der PV-Freiflächen, wenn Brandenburg weiter die Ziele der Energiestrategie 2040 verfolgt. Mir ist wichtig, dass das Geld bei den Menschen ankommt, wo die Anlagen stehen. Daher setzten wir uns im nächsten Schritt dafür ein, dass neben den Kommunen auch die Bürger*innen direkt profitieren. Das kann zum Beispiel über lokal vergünstigte Stromtarife, Stiftungen, Investitionsbeteiligungen oder Direktzahlungen an die Bürgerinnen und Bürger geschehen. Daher wollen wir den Wind- und Solareuro zu einem Bürgerenergiegesetz weiterentwickeln.“