Atomkraft keine Lösung für Klimakrise – Durch Ausbau der Erneuerbaren profitieren alle 9. Mai 20249. Mai 2024 Laut dem EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus war der April 2024 weltweit der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Damit ist den elften Monat in Folge ein weltweiter Temperaturrekord erreicht worden. „Die Klimakrise spüren wir bereits jetzt und auch ihre Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Wir müssen jetzt handeln, um unsere Zukunft zu sichern und die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu bewahren“, sagt Benjamin Raschke, Spitzenkandidat der Brandenburger Bündnisgrünen für die Landtagswahl. Brandenburg ist schon heute von der Klimakrise betroffen: Immer wieder muss die private Wassernutzung für die Bewässerung eingeschränkt werden. Auch ist Häufung und Intensität von Waldbränden in Brandenburg ein deutliches Anzeichen für die Auswirkungen des Klimawandels, so Raschke.In einer weiteren Nutzung der Atomkraft, wie sie insbesondere von Christdemokraten und Rechtsextremen gefordert wird, sehen die Bündnisgrünen keine Lösung. Erst in dieser Woche hat sich die CDU auf ihrem Bundesparteitag erneut für die „Option Kernkraft“ ausgesprochen. „Die Klimakrise erfordert einen schnellen und konsequenten Umbau unserer Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien. Neue Atomkraftwerke sind keine Lösung, da sie Sicherheitsrisiken, Atommüllprobleme und hohe Kosten mit sich bringen. Wenn die CDU Atomkraft will, soll der Brandenburger Landesvorsitzende der CDU, Jan Redmann, den Menschen in Brandenburg mal erzählen, wo er denn genau ein neues Atomkraftwerk haben will. In der Prignitz, in Elbe-Elster oder Potsdam?“, fragt Raschke: „Die Scheindebatte muss ein Ende haben“, fordert der Landespolitiker: “Allein der Blick nach Polen zeigt, das Atomkraft keine Option für schnelles Handeln in der Klimakrise ist“. Die polnische Industrieministerin Marzena Czarnecka kündigte diese Woche bei einer Wirtschaftskonferenz an, dass das umstrittene neue Atomkraftwerk an der Ostseeküste nun erst im Jahr 2040 kommen soll. Ein Finanzierungsmodell gebe auch noch nicht. „Atomkraft war, ist und bleibt eine der teuersten Stromerzeugungstechnologien. Die Kosten zur Produktion von einer Kilowattstunde Atomstrom sind bis zu viermal so hoch, wie die Kosten einer Kilowattstunde Wind- oder Solarenergie“, sagt Raschke: „Echter Klimaschutz bietet hingegen große Chancen für die Wirtschaft, indem er neue Arbeitsplätze schafft und Innovationen vorantreibt.“ Zudem brauche es die Atomkraft zur Eindämmung der Klimakrise nicht: „Mit dem von Landeskabinett beschlossenen Klimaplan haben wir einen validen Fahrplan zur Klimaneutralität bis 2045 im Land Brandenburg“, sagt Benjamin Raschke: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien kommt in Brandenburg gut voran. Und dabei dürfen wir nicht außer Acht lassen: Durch den von uns vorangetrieben Solar- und Windeuro geht ein guter Teil der Gewinne direkt an die Menschen vor Ort. Bei Atomkraft werden hingegen nur die Taschen der Konzerne gefüllt – bei der Bevölkerung bleibt nur das Risiko“.