Schlechte Fahrrad-Noten im Landkreis Dahme-Spreewald – Ergebnis der bundesweiten Befragung des ADFCs

Presseinformation von Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag sowie Abgeordneter für den Landkreis Dahme-Spreewald

Schlechte Fahrrad-Noten im Landkreis Dahme-Spreewald – Ergebnis der bundesweiten Befragung des ADFCs

Lübben, 05.05.2023

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat gefragt und etwa 245.000 Menschen haben bundesweit geantwortet: Wie fahrradfreundlich ist ihre Gemeinde oder Stadt? Die Frage stellt der ADFC nun schon seit 1998 jährlich. Leider zeigt sich auch für das vergangene Jahr, dass es in Brandenburg und in Dahme-Spreewald kaum Verbesserungen gab.

Doch zunächst das Positive. Die befragten Einwohner*innen lobten insbesondere das allgemeine Fahrradklima. In Dahme-Spreewald fahren Jung und Alt Fahrrad. „Das Fahrrad ist ein Transportmittel für alle. Günstig, schnell und Spaß macht es auch – wenn die Rahmenbedingungen stimmen!“, schwärmt Benjamin Raschke Landtagsabgeordneter von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN.

Allerdings sieht es in der Gesamtsicht im Landkreis nicht gut aus. Die Bürger*innen aus Königs Wusterhausen, Wildau und Zeuthen haben ihre Kommunen mit Schulnoten von 4,0 bis 4,2 abgestraft. „Eine Note schlechter 4 heißt durchgefallen. Die Kommunen müssen ihre Hausgaben machen!“, bemängelt er. Der Ausbau der Radwege kommt viel zu langsam voran. Für die Bürger*innen in Dahme-Spreewald ist auch die Breite der Radwege ein großes Problem, das bei der zukünftigen Planung und dem Ausbau von Radwegen mitgedacht werden muss. Hier hat der Landkreis mit dem Radverkehrskonzept 2030 bereits den richtigen Weg eingeschlagen, um eine nachhaltig fahrradfreundliche Infrastruktur zu schaffen.

Die Kommunen stehen mit der Bewältigung dieser Herausforderungen aber nicht allein da. Das Land hilft mit Förderprogrammen für Radwege und Fahrradabstellanlagen an Umsteigeknoten in den ÖPNV. Ganz neu auch mit einem Pilotprojekt zu modularen Fahrradparkhäusern in Holzbauweise. Auch der Bund unterstützt z.B. mit einem Programm zur Förderung von Fahrradparkhäusern.

„Der Radverkehr ist uns Bündnisgrünen natürlich eine Herzensangelegenheit. Toll, dass sich auch in Dahme-Spreewald so viele Menschen für ein besseres Fahrradklima stark gemacht haben.“, freut sich Raschke.

Weiterführende Informationen:

Link zum ADFC-Fahrradklima-Test

Link zum Radverkehrskonzept 2030 für den Landkreis Dahme-Spreewald