Neue kleine Lösung für Fahrradparkplätze in Königs Wusterhausen kann nur erster Schritt sein

27.01.23

Vor kurzem wurde bekannt, dass das Fahrradparkhaus am Bahnhof Königs Wusterhausen nicht wie geplant gebaut wird und die Stadt die Fördermittel über 1,8 Mio. Euro an das Land zurückgibt. Dies nahm Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag, zum Anlass, um bei der Landesregierung nachzufragen, wie künftig für ausreichend Fahrradstellplätze bereitgestellt werden sollen. Statt des geplanten Fahrradparkhauses sollen am Bahnhof nur noch einfache Radabstellmöglichkeiten entstehen.

Hierzu erklärt Benjamin Raschke:

„Seit Jahren fehlen am Bahnhof Königs Wusterhausen ausreichend und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Das Fahrradparkhaus sollte zum einen baulich den Bahnhofsvorplatz aufwerten und zum anderen ausreichend sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bereitstellen. Nun ist davon keine Rede mehr. Stattdessen sollen laut Landesregierung am Bahnhof 440 einfache Radabstellmöglichkeiten entstehen. Dies ist viel zu wenig und komplett am Bedarf vorbei geplant. Jeder Stellplatz hilft aber alleine das Fahrradparkhaus hätte eine Kapazität von 600 Stellplätzen gehabt und eine Studie vom VBB kommt sogar auf einen Bedarf von mehr als 1000 Stellplätzen für Fahrräder. Somit ist schon jetzt abzusehen, dass mehrere hundert Stellplätze fehlen werden und die Leidtragenden sind mal wieder die Radfahrenden. Die nun geplante kleine Lösung kann nur der erste Schritt sein. Ich sehe die Verantwortung bei der Stadt und erwarte daher, dass sich die Stadt zeitnah mit der Deutschen Bahn und der Landesregierung zusammen findet, um eine umsetzbare und auskömmliche Lösung für das Fahrradabstellproblem am Bahnhof Königs Wusterhausen zu finden. Die angedachte Modulbauweise könnte dafür der Schlüssel sein.“   

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