Stellwerk 8 in Königs Wusterhausen muss erhalten bleiben. Lübben als zweiten Standort vorantreiben

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour besuchte Benjamin Raschke, Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag, gemeinsam mit Dr. Andrea Lübcke, der Bündnisgrünen Fraktionsvorsitzenden von SPD/Grüne/Linke/Wir für KW/BIS im Kreistag Dahme-Spreewald, das Stellwerk 8 – eine unverzichtbare Anlaufstelle für soziale Beratungs- und ambulante Migrationssozialarbeit in Königs Wusterhausen.

Dazu sagt die Kreistagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Andrea Lübcke: „Das Stellwerk 8 leistet herausragende Arbeit. Hier werden niedrigschwellige, kostenlose und anonyme Beratungsgespräche für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen angeboten – und das wöchentlich für 40 bis 50 Personen. Ob Rentner*innen, Wohngeldempfänger*innen oder Familien in schwierigen finanziellen Situationen – sie alle finden hier Rat und Unterstützung. Bei Anträgen für Kindergeld, Elterngeld oder Unterhaltsvorschuss steht das Team des Stellwerks 8 ebenso zur Seite wie bei Behördengängen. Jede und jeder kann hier vorbeikommen und erhält die notwendige Hilfe.“

Dazu ergänzt Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag: 

„Die Vielseitigkeit und der Umfang der Unterstützung im Stellwerk 8 sind beeindruckend. Seit der Eröffnung im Jahr 2020 hat sich der Beratungsbedarf fast verdoppelt – ein klares Zeichen für die hohe Relevanz dieses Angebots. Hier wurden wertvolle Netzwerke mit Wohlfahrtsverbänden, Behörden und anderen Sozialanbietern aufgebaut, die Hand in Hand arbeiten. Die Fortführung dieser wichtigen Arbeit ist unerlässlich. Eine kontinuierliche Finanzierung muss für die nächsten Jahre sichergestellt werden, und ich werde mich auf Landesebene dafür einsetzen. Es ist ebenfalls wichtig, dass sich die Stadt Königs Wusterhausen an der Finanzierung beteiligt, um die Fortführung und den Ausbau dieser wichtigen Dienste zu gewährleisten.“

Seit 2020 bietet das Stellwerk 8 allen Menschen Beratung zu verschiedenen Themen wie Wohnen, soziale Sicherung und Migration an. Die Beratungsstelle rechnet für 2024 mit über 1.800 Beratungen. Das Stellwerk 8 wird bis Ende 2024 über das Integrationsbudget des Landes Brandenburg finanziert, unterstützt durch Eigenmittel des Landkreises Dahme-Spreewald und des Projektträgers Dahmeland Soziale Dienste.

Raschke fügt hinzu: „Eine solche Beratungsanlaufstelle wird auch im Süden des Landkreises dringend benötigt. Die Wege sind hier sehr weit. Der Bahnhof in Lübben wäre ein idealer Standort, um das Angebot weiter auszubauen. Dahmeland Soziale Dienste und die Integrationsbeauftragte des Landkreises haben bereits mit der Planung des Stellwerks 2 in Lübben am Bahnhof begonnen. Dies wäre eine sehr sinnvolle Ergänzung für die soziale Beratung und die Migrationssozialarbeit im Landkreis. Eine solche Erweiterung würde nicht nur die Reichweite der sozialen Dienste erhöhen, sondern auch sicherstellen, dass noch mehr Menschen in Notlagen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Auch hier wäre eine Beteiligung der Stadt Lübben an der Finanzierung wichtig, um die Umsetzung und den Betrieb dieser wichtigen Dienste zu gewährleisten.“