Natur- Umweltschutz
Brandenburg ist reich an Natur und schönen Landschaften. Dieser Reichtum, für die zahlreiche Schutzgebiete eingerichtet sind, ist Grundlage für das Leben der Menschen, für die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, für Tourismus, Freizeit und Erholung. Wir setzen uns dafür ein, die Natur als Lebensgrundlage der Menschen zu bewahren und sie auch um ihrer selbst willen zu schützen. Für den Schutz der biologischen Vielfalt müssen umfassende Maßnahmen getroffen werden.
Dafür muss der institutionellen Naturschutz in Brandenburg und Beteiligungsrechte im Naturschutz gestärkt werden. Des Weiteren ist es uns ein Anliegen, die Ansätze für einen regionalen und naturverträglichen Tourismus weiterzuentwickeln.
Landnutzungen naturverträglich gestalten
Die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft ist ein wichtiges wirtschaftliches Standbein in Brandenburg. Sie dürfen jedoch nicht zu Lasten von Natur und Landschaft und der biologischen Vielfalt gehen. Deshalb sind beispielsweise der ökologische Waldumbau, der ökologische Landbau oder der Erhalt des extensiven Grünlandes Themen, denen wir uns in besonderer Weise verpflichtet fühlen. Wir wollen ressourcenschonende Landnutzungen fördern, um Lebensräume zu erhalten sowie Wasser, Boden und Luft zu schonen.
Aktuelle Nachrichten
Bündnisgrüne vor Landtagsanhörung zur Braunen Spree: Ziel des Sofortprogramms wurde nicht erreicht
Vor der Anhörung des Landtags zur Bilanz des Sofortprogramms gegen die braune Spree am Mittwoch informierten sich Heide Schinowsky und Benjamin Raschke heute gemeinsam mit Winfried Böhmer vom Aktionsbündnis „Klare Spree“ im massiv von der Verockerung betroffenen Südraum der Spree in Spremberg. Da das Ziel des Sofortprogramms, eine Barriere vor dem Spreewald zu errichten, eindeutig verfehlt wurde, hatte die Fraktion eine Experten-Anhörung im Umweltausschuss beantragt.
Mehr»Zuständigkeit für Verfolgung von Wolfsdelikten beim Landeskriminalamt ansiedeln
Am Wochenende hat ein Pilzsucher in einem Waldstück in Siegadel im Spreewald einen durch eine Schussverletzung ums Leben gekommenen Wolf gefunden.* Um die Aussicht auf Ermittlungserfolge zu verbessern, fordert die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun eine Verlagerung der Zuständigkeit für Straftaten im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Bundesnaturschutz- und Jagdgesetz an das Landeskriminalamt.
Mehr»Benjamin Raschke spricht zum Antrag der CDU-Fraktion „Schutzstatus des Bibers für Deutschland anpassen und praxistauglichen Umgang finden“
Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch wenn mir das nicht leichtfällt. Ich muss heute unseren Umweltminister einmal loben.
(Beifall SPD, DIE LINKE und des Abgeordneten Wichmann [CDU])
Er hatte eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe. Er muss gleichzeitig den Biber schützen, weil der, weltweit gesehen, immer noch eine bedrohte Art ist, und er muss bei uns im Oderbruch, wo er besonders weit verbreitet ist, dafür sorgen, dass die Schäden nicht Überhand nehmen und man im Einklang mit dem Biber leben kann. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Er hat sie sehr gut gelöst und das, obwohl er wirklich zwischen den Stühlen sitzt.
Mehr»Massiver Wasserverlust im Pastlingsee am Tagebau Jänschwalde
Von mehreren betroffenen Gewässern in der Umgebung des Tagebaus Jänschwalde (Landkreis Spree-Neiße) verzeichnet der Pastlingsee den massivsten Wasserrückgang. Der aktuell sehr niedrige Wasserstand des unter Naturschutz stehenden Sees führte in den vergangenen Wochen zu einem dramatischen Fischsterben. Einen erheblichen Wasserrückgang verzeichnen auch andere Seen in der Region, wie der Großsee. Um die Braunkohle im Tagebau Jänschwalde abbauen zu können, müssen über 100 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr abgepumpt werden. Im Gegensatz zum Brandenburger Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) bestreitet der Bergbaubetreiber Vattenfall einen Zusammenhang zwischen den Tagebauaktivitäten und den sinkenden Wasserständen. Für den Energiekonzern liegen die Ursachen allein in der warmen und niederschlagsarmen Witterung begründet.
Mehr»Braune Spree: Masterplan für Sanierung der Spree längst überfällig
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag sieht die bisherigen Maßnahmen des Landes gegen die Spreeverockerung als unzureichend an. Sie unterstützt Forderungen der Umweltverbände nach einem Masterplan zur Sanierung der Spree.
„Die Bilanz des Sofortprogramms gegen die braune Spree ist nicht zufriedenstellend. Es wurden zwar viele Maßnahmen umgesetzt, die Verockerung der Fließgewässer in Richtung Spreewald schreitet jedoch weiter voran“, sagte der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion BENJAMIN RASCHKE. Mittlerweile hat der Ockerschlamm auch den Hafen von Lübbenau erreicht, wo bereits eine mehrere Zentimeter dicke Schlammschicht vorhanden ist. „Das Ziel des Sofortprogramms, eine Barriere vor dem Spreewald zu errichten, wurde eindeutig verfehlt. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass unser einzigartiges UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald langfristig geschädigt wird“, sagte BENJAMIN RASCHKE.
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