Tierschutz und Tierrechte

Ein rosa Ferkel oder Kühe auf saftigen Bergwiese sind wohl der Inbegriff einer Landwirtschaft, wie sie sich die meisten Menschen wünschen – LandwirtInnen und VerbraucherInnen gleichermaßen. Die Tiere bekommen ihr Futter vom eigenen Hof, haben genügend Auslauf und ein gesundes Leben. BäuerInnen erzeugen, verarbeiten und vermarkten ihre Produkte naturschonend und regional, können mit ihrem Betrieb sich und ihre Familien ernähren und unterstützen die lokale Gemeinschaft.
Die Welt hinter den meisten Stalltüren sieht jedoch oft anders aus: industrielle Massentierhaltung, hoher Ressourcenverbrauch und Nährstoffeintrag auf Kosten der Umwelt, prekäre Arbeitsbedingungen, Lebens- und Futtermittelskandale, Abhängigkeiten von Konzernen. Unsere Alternative zur industriellen Tierproduktion bzw. zur idyllischen Museumslandwirtschaft ist eine moderne Landwirtschaft, von konventionell-verantwortungsvoll über Öko bis zu bio-vegan.
Aktuelle Nachrichten
Umweltministerium bestätigt permanente Grundwasserverseuchung durch Tornitzer Schweinemastanlage
Die größte Schweinemast Brandenburgs in Tornitz verseucht immer noch das Grundwasser. Das bestätigte gestern das Ministerium für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL). Die erhöhten Konzentrationen von Nitrat, Nitrit und Ammonium seien auf den Eintrag von Gülle zurückzuführen. Noch im September bestand nach Anhaben des MLUL, der unteren Wasserbehörde des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (uWB OSL) und dem Landesamt für Umwelt (LfU) keine akute Gefahr für das Grundwasser. Einträge hätten in der Vergangenheit stattgefunden. Allerdings sieht das Ministerium auch jetzt keine aktuelle Gefährdung des Grundwassers durch die Schweinemastanlage.
Mehr»Wiesenhof: Landesumweltamt muss Verdacht auf nicht-genehmigte Schlachtungen überprüfen
„Wiesenhof hat die beantragte Erhöhung der Kapazitäten vom Landesumweltamt nur unter zahlreichen Auflagen und Fristsetzungen genehmigt bekommen. Über diese Vorgaben scheint sich das Unternehmen jetzt erneut hinwegzusetzen. Diesen Hinweisen muss das Landesumweltamt jetzt sofort nachgehen, und gegebenenfalls Schlachtungen in nicht genehmigtem Umfang stoppen“, sagte BENJAMIN RASCHKE.
Mehr»Bündnisgrüne für regelmäßige unangekündigte Kontrollen in Schlachtbetrieben
In einem bio-zertifizierten Schlachtbetrieb in Ostprignitz-Ruppin ist es offenbar zu schweren Verstößen gegen den Tierschutz gekommen. Das geht aus Filmaufnahmen der Tierschutzorganisation Animal Rights Watch hervor. Zu den Vorkommnissen nimmt der landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Benjamin Raschke wie folgt Stellung. „Bei den von Animal Rights Watch gemachten Aufnahmen handelt es sich um schreckliche Bilder von unhaltbaren Bedingungen in dem Schlachtbetrieb.
Mehr»Erneut Wolf getötet –Zuständigkeit für diese Fälle von Umweltkriminalität sollte Landeskriminalamt übertragen werden
"....Der Wolf ist eine streng geschützte Art, der Abschuss stellt eine Straftat dar. Bei allen Herausforderungen, vor die der Wolf uns stellt, insbesondere was den Schutz von Weidetieren angeht, ist der Griff zur Schusswaffe keine Lösung. Es ist Aufgabe der zuständigen Polizeibehörde, nun den Täter zu ermitteln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Ermittlungen nach illegalen Wolfsabschüssen häufig im Sande verlaufen...."
Mehr»Kontrollen in der Tierhaltung: Tierschutzminister Ludwig muss Veterinärämter in die Lage versetzen, ihren Aufgaben nachzukommen
„Es ist falsch, alle Betriebe unter Generalverdacht zu stellen. Mit der jetzigen Kontrolldichte haben die Behörden aber kaum Chancen, schwarze Schafe zu entdecken. So werden miserable Zustände, wie zuletzt in Neuzelle, zumeist von Tierschutzorganisationen aufgedeckt - nicht aber von den zuständigen Kontrolleuren der Veterinärämter....
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