"Abfuhr für illegalen Müll" #MüllAbfuhr
Deutschland hält einen traurigen Rekord: Im Durchschnitt produziert jede Verbraucherin und jeder Verbraucher jedes Jahr 626 Kilogramm Hausmüll. Hinzu kommen täglich Unmengen an Bauschutt und Sondermüll. Müll ist daher ein großes Geschäft, vor allem mit illegaler Entsorgung lässt sich viel Geld verdienen.
Gerade Brandenburg ist dabei ein Paradies für organisierte Müll-Kriminalität. Auf Nachfrage listete das Umweltministerium über 150 illegale Müllhalden auf.
Hintergrund sind hohe Anreize für schwarze Schafe in der Müllbranche und eine schwache Kontrolle durch den Staat. Das hat gravierende Folgen: Umwelt und Grundwasser sind oft auf Jahrzehnte belastet. Die Entsorgungskosten werden inzwischen auf rund 500 Millionen Euro geschätzt. Hintergrund ist aber auch eine Wirtschaftsweise, die immer mehr Müll produziert und bei der Müllvermeidung und -wiederverwendung oft nur Schlagworte bleiben.
Während meiner Sommertour 2018 - "Abfuhr für illegalen Müll" #MüllAbfuhr habe ich verschiedene illegale Müllhalden besichtigen, und nach Alternativen zu immer mehr Müll. Auf dem Programm standen Treffen mit Umweltbehörden, AnwohnerInnen, KommunalpolitikerInnen, Bürgerinitiativen und Unternehmen.
Aktuelle Nachrichten
Müllablagerung mit Schadstoffen in Fürstenwalde/Spree
Entsorgungsunternehmen in Fürstenwalde/Spree haben unweit der Spree Müll auf einem Gelände abgelagert. Auf den Grundstücken liegen Ölabfälle und es sind Tanks vorhanden, aus denen bereits Öl entweicht. Weiterhin befinden sich Asbestabfälle und Teerpappe auf den Grundstücken.
Mehr»Illegale Müllentsorgung von Brandenburger Unternehmen in Polen
Der rbb berichtete am 24. November 2017 über das illegale Entsorgen von deutschem Müll in Polen. Auch Unternehmen aus Brandenburg seien daran beteiligt. Für den Rücktransport des illegal in Polen entsorgten Mülls müssten die Bundesländer aufkommen, falls sich der verantwortliche Umweltsünder nicht ermitteln lasse.
Mehr»Liegen zwischen Döbern und Bohsdorf Vorwerk giftige Stoffe im Wald?
Laut der Presseberichterstattung bestehen Bürgerhinweise, dass Fässer mit giftigen Substanzen in einem Waldgebiet zwischen Döbern und Bohsdorf Vorwerk abgelagert wurden. Schadstoffuntersuchungen des Oberflächen- und Grundwassers des Landkreises SpreeNeiße haben keine alarmierenden Ergebnisse erbracht.
Mehr»Umsetzung Teilstillegung des Wiesenhof-Schlachthofes in Königs Wusterhausen
Die Märkische Geflügelhof-Spezialitäten GmbH in Königs Wusterhausen/Niederlehme vermarktet ihre Produkte unter dem Markennamen „Wiesenhof“. Sie hat ihre Geflügelschlacht- und Verarbeitungsanlage über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr mit einer Kapazität betrieben, die erheblich über das genehmigte Maß hinausgeht. Am 20. Juni 2017 wurde deshalb ein Bescheid zur Teilstilllegung des Wiesenhof-Schlachthofes erlassen
Mehr»Bericht zum Pilotprojekt Entschlammung der Spreewaldfließe
2015 startete das Brandenburger Umweltministerium mit Unterstützung der in der Region tätigen Wasser- und Bodenverbände und der Landkreise ein Pilotprojekt zur Entschlammung der Spreewaldfließe.
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