Ambrosia
Im Land Brandenburg breitet sich die beifußblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) immer weiter aus. Der Süden Brandenburgs mit den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Dahme-Spreewald ist deutschlandweit eine der am stärksten von Ambrosia betroffenen Regionen. Sehr hohe Belastungen treten in den Städten Drebkau und Vetschau auf.
Eine Ambrosiapflanze produziert bis zu 60.000 Samen pro Jahr, welche bis zu 40 Jahre keimfähig bleiben. Die Ausbreitung der Ambrosie bereitet große Sorgen – die biologische Vielfalt, die heimische Landwirtschaft und die Gesundheit der Menschen sind gefährdet. Die winzigen Pollen der Ambrosia gelten unter Allergologen als besonders aggressiv und können neben starken Allergien sogar Asthma auslösen.
Das Land Brandenburg läßt die Kommunen bei der Bekämpfung der Ambrosia zumeist allein. So fehlt es an einer finanziellen, fachlichen und rechtlichen Unterstützung der betroffenen Kommunen sowie an einer ressortübergreifenden Abstimmung. Im Landtag setze ich mich für eine Unterstützung der Kommunen durch das Land ein, sei es bei der Bekämpfung der Ambrosia in betroffenen Regionen oder für Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung.
Aktuelle Informationen
Ambrosia: überfällige Verordnung kommt, aber weiterhin kein Geld
Jahr für Jahr breitet sich die Ambrosia gerade in der Niederlausitz weiter aus. Heute fasste der Landtag wohl letztmals in dieser Legislatur Beschlüsse zur Bekämpfung der hochallergenen Pflanze. Dazu sagt BENJAMIN RASCHKE, umwelt- und agrarpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Seit 2015 fordern Grüne und CDU eine Verordnung zur Bekämpfung der Ambrosia. Nun endlich hat der Landtag beschlossen, dass diese noch im Juni 2019 kommen soll.
Mehr»Ambrosiabekämpfung: Koordinationsstelle kommt spät – Land verpasst weitere Saison
„Es ist erfreulich, dass es nun endlich eine zentrale Anlaufstelle geben wird. Allerdings hat die Landesregierung durch die späte Besetzung wieder eine Saison zur Ambrosiabekämpfung verpasst. Leider hat sie es auch versäumt, eine ausreichende Aufgabenbeschreibung dafür vorzulegen. Hier wäre das lang versprochene Maßnahmenprogramm eine wichtige Arbeitsgrundlage gewesen....
Mehr»Raschke kritisiert späte Besetzung der Koordinierungsstelle zur Ambrosiabekämpfung
Den Internationalen Ambrosiaausreißtag am 24. Juni 2018 nutzten die Vetschauerinnen und Vetschauer auch in diesem Jahr, um der Ambrosia an den Kragen bzw. an die Blüte zu gehen. Durch Ausreißen der Ambrosiapflanze vor der Blüte wird der Pollenflug und somit die Ausbreitung der hochallergenen Pflanze verhindert. Das Mühen der Vetschauerinnen und Vetschauer zeigt erste Erfolge. Leider keinen Erfolg zeigen die „Bemühungen“ der Landesregierung, ....
Mehr»Ambrosiabekämpfung: Neue Koordinierungsstelle ausgeschrieben – Bündnisgrüne sehen Fülle an Aufgaben
„Es war längst überfällig, dass die Landesregierung eine zentrale Anlaufstelle zur Ambrosiabekämpfung einrichtet. Dank des Drucks aus den betroffenen Regionen und unseres beständigen Nachfragens scheint nun nach Jahren des scheinbaren Stillstand endlich wieder Schwung in die Sache zu kommen.....
Mehr»Ausbreitung der Ambrosia: Regierung verzögert Maßnahmenprogramm
Aufgrund der milden Witterungsverhältnisse erkundigte sich der bündnisgrüne Landtagsabgeordnete BENJAMIN RASCHKE bereits jetzt im Winter, wie die Ausbreitung der Ambrosia 2018 bekämpft werden soll. Seit 2015 verweist die Landesregierung in diesem Zusammenhang auf ein bald erscheinendes Maßnahmenprogramm. Auf seine Anfrage im letzten Plenum antwortete die Landesregierung, dieses werde im zweiten Quartal 2018 veröffentlicht. Dazu BENJAMIN RASCHKE
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