Raschke kritisiert späte Besetzung der Koordinierungsstelle zur Ambrosiabekämpfung
Den Internationalen Ambrosiaausreißtag am 24. Juni 2018 nutzten die Vetschauerinnen und Vetschauer auch in diesem Jahr, um der Ambrosia an den Kragen bzw. an die Blüte zu gehen. Durch Ausreißen der Ambrosiapflanze vor der Blüte wird der Pollenflug und somit die Ausbreitung der hochallergenen Pflanze verhindert. Das Mühen der Vetschauerinnen und Vetschauer zeigt erste Erfolge.
Leider keinen Erfolg zeigen die „Bemühungen“ der Landesregierung, wie deren Antwort auf eine Bündnisgrüne Mündliche Anfrage zeigt, welche der agrar- und umweltpolitische Sprecher BENJAMIN RASCHKE wie folgt einordnet:
„Die gute Nachricht zuerst: es soll endlich eine Ansprechperson für die Ambrosiabekämpfung bei der Landesregierung geben. Die betrübliche Nachricht: Die/Der Koordinator/in soll frühestens im August dieses Jahres die Arbeit aufnehmen.
Es ist wenig verständlich, dass die Landesregierung die Stelle erst nach der Ambrosiablüte personell besetzen wird, bedeutet dies doch wieder eine verpasste Saison für Maßnahmen zur Ambrosiabekämpfung. Seit Jahren fordern wir Bündnisgrünen von der Landesregierung mehr engagiertes Handeln, um die Ambrosiaausbreitung endlich einzudämmen. Noch immer fehlt das lang versprochene Maßnahmenprogramm, das Arbeitsgrundlage der Koordinierungsstelle sein muss.
Ich erwarte eine Verordnung, welche Zuständigkeiten und Bekämpfungsmaßnahmen eindeutig klärt und finanzielle Hilfen. Auf die schlussendlich gute Nachricht, dass die Kommunen und Landwirte etwas in der Hand haben, um die Ambrosia wirklich bekämpfen zu können, warten wir seit Jahren.“
Hintergrund
- Antwort der Landesregierung auf die Bündnisgrüne Mündliche Anfrage „Koordinierungsstelle Ambrosiabekämpfung im Land Brandenburg“