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Benjamin RaschkeAktuelles
25.03.2021

Landtag beauftragt mehr regionale Wertschöpfung, große Chance für die ländlichen Räume

Der Landtag hat auf seiner Sitzung diese Woche die Landesregierung beauftragt, den Auf- und den Ausbau von Wertschöpfungsketten zu unterstützen und zu begleiten. Zum Beschluss sagt der bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende, BENJAMIN RASCHKE, aus regionaler Sicht:

 

„Die Spreewälder Milch, die Wildauer Marktschwärmerei, das Märkische Kartoffelschwein, die Kuschkower Gemüsekiste, Lusiza Wildkräuter aus Jänschwalde sind nur einige der vielfältigen Produkte und Lieferkonzepte, welche sich in den letzten Jahren vom Norden des Landkreises Dahme-Spreewald bis in die Lausitz etabliert haben.

 

Mit dem beschlossen Koalitionsantrag sollen bereits existierende wie auch neue Unternehmen, ihre Produkte, die Verarbeitung und die Logistik weiter unterstützt und ausgebaut werden. Die Nachfrage nach ökologischen und regionalen Lebensmitteln wächst nach wie vor. In Brandenburg melden Hofläden für 2020 ein Umsatzplus von 20 bis 30 Prozent, die vier größten Biolieferdienste haben ihren Umsatz um 60 Prozent gesteigert. Ein Anstieg, welcher auch auf die Coronakrise zurückzuführen ist, wobei regionale Wertschöpfung auch ein Weg aus der Klimakrise ist.  

 

Durch die Einführung eines EU-notifizierten Qualitätszeichens soll es erstmals möglich sein, dass regionale Lebensmittelproduzenten sich an der Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen, Universitäten und öffentlichen Kantinen in Berlin und Brandenburg beteiligen. Dies ist bisher EU-rechtlich ausgeschlossen. In Gesprächen mit Landwirten, Kommunen, oder Eltern ist es schwer erklärbar, warum Kartoffeln, Fleisch oder Milch zwar vor Ort angebaut werden, aber nicht in der Kita-, Schul- oder Krankenhausverpflegung zum Einsatz kommen können.  Wir kommen damit unserem Ziel, mehr regionale bzw. ökologische Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung anzubieten einen wichtigen Schritt näher.

 

Die politische Weichenstellung wie jede einzelne regionale Initiative sind für eine nachhaltige, regionale Wertschöpfung und Ernährung wichtig. Deswegen ist die Landesregierung weiterhin aufgefordert, den Dialog zwischen den Akteur:innen zu fördern. Wichtige Netzwerke und Impulse leistet hierfür auch der Ernährungsrat Brandenburg und konkret in unserer Region der sich in Gründung befindende Ernährungsrat Spreewald, welcher sich in einer Arbeitsgruppe Gemeinschaftsverpflegung für „Gesundes aus dem Spreewald für den Spreewald“ einsetzt.“

 

Hintergrund:

  • Gemeinsamer Antrag der Koalitionsfraktionen „Wertschöpfung in der Brandenburgischen Lebensmittelwirtschaft ausbauen“ (pdf-Datei)
  • Ernährungsrat Brandenburg überreicht der Landesregierung die Empfehlung für eine Brandenburger Ernährungsstrategie im Februar 2021
  • Ernährungsrat Spreewald https://ernaehrungsratspreewald.de
  • Das ohnehin große Interesse der Brandenburger*innen an regionalen Produkten ist in der Corona-Pandemie noch gewachsen – das zeigt die aktuelle Umfrage für den Ernährungsreport 2020 des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Befördert wird diese Entwicklung durch sich verändernde Verbraucherpräferenzen, eine teils gestiegene Kaufkraft in der Region und wachsende Einwohner*innenzahlen in Berlin und Brandenburg. Dennoch macht der Anteil an regionalen Produkten in den Brandenburger Supermärkten aktuell lediglich sieben Prozent aus. Zudem funktionieren die Lieferbeziehungen bei regional erzeugten Lebensmitteln aus der Erzeugungsregion Brandenburg in die Verbrauchsregionen Brandenburg und Berlin derzeit vorrangig produktbezogen und jahreszeitlich gut – etwa bei Spargel aus Beelitz oder Gurken aus dem Spreewald. Das Potential der vielfältigen Produkte aus der Region ist damit aber bei weitem nicht erschöpft.
Kategorien:Pressemitteilung
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