Erfolgreicher Auftakt der Sommertour „Abfuhr für Illegalen Müll“ beim KAEV in Lübben-Ratsvorwerk und beim Ordnungsamt der Gemeinde Schönefeld

Benjamin Raschke mit der Bündnisgrünen Kreistagsabgeordneten Sabine Freund und dem technischen Leiter Ludwig Prax auf dem Deponiekörper am KAEV Standort Lübben-Ratsvorwerk“ @ideengruen

Mit André Hübner in der Steuerungszentrale der Mechanisch-Biologischen Verarbeitungsanlage beim KAEV“@ideengruen

Benjamin Raschke mit der Bündnisgrünen Kreistagsabgeordneten Sabine Freund und Herrn Ziegler vom Dezernat Bürgerdienste und Herrn Zimmermann vom Ordnungsamt der Gemeinde Schönefeld @Regionalbüro B.Raschke
Die Sommertour „Abfuhr für Illegalen Müll“ des Bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Benjamin Raschke ist am 24.07.2018 erfolgreich mit einem Besuch beim Kommunalen Abfallentsorgungsverband „Niederlausitz“ gestartet. Bis zum 06. August 2018 wird der umwelt- und agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Land unterwegs sein und sich zum Thema Müll informieren. Im Vordergrund stehen die über 150 illegalen Müllhalden im Land. Der Auftakt beim KAEV war ganz bewusst gewählt, um sich zunächst über die ordnungsgemäße Verwertung des Abfalls in der Region zu informieren. Am KAEV Standort Ratsvorwerk arbeitet eine Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung von Restabfall (MBV) mit gleichzeitiger Herstellung von Ersatzbrennstoffen für das Kraftwerk Jänschwalde. „Ich bin beeindruckt von der Technik, den Abläufen und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Annahme, Sortierung und Aufbereitung des angefahrenen Abfalls.“ sagte Benjamin Raschke bei der Besichtigung der Anlage. Auch die Beseitigung von illegal abgelagertem Müll gehört zum Alltagsgeschäft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KAEV. Nach Angaben des KAEV fallen im Verbandsgebiet 400 – 500 Tonnen „herrenloser Abfall“ – so der gängige Ausdruck in Fachkreisen - im Jahr an. Benjamin Raschke erkundigte sich nach den Gründen, welche Menschen und Unternehmen dazu veranlasst, Müll irgendwo in der Landschaft abzulagern. Neben der Unwissenheit mancher Bürgerinnen und Bürger möchten andere ganz bewusst Geld auf Kosten der Allgemeinheit sparen und begehen dafür eine Ordnungswidrigkeit. Um bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Angebote der Abfallannahme an den drei Standorten (Lübben Ratsvorwerk, Wittmannsdorf bei Luckau und Göritz bei Vetschau) oder der Abfallabholung, zu werben, informiert der KAEV regelmäßig über den Abfallkalender, den KAEV Kurier oder in Zeitungen. Benjamin Raschke und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KAEV sind sich einig, dass der beste Abfall derjenige ist, welcher erst gar nicht entsteht. Insbesondere der zunehmende Verpackungsmüll mit immer komplexeren Zusammensetzungen stellt auch den KAEV vor Herausforderungen. „Bei der Vermeidung von Verpackungsmüll müssen Industrie und Handel stärker in die Verantwortung genommen werden. Hier dürfen wir die Entsorger nicht allein lassen.“ Anschließend führte die Sommertour Benjamin Raschke zum Ordnungsamt der Gemeinde Schönefeld. Dort fällt allein in der Gemeinde Schönefeld ungefähr so viel illegaler Müll im Jahr an, wie im gesamten Verbandsgebiet Niederlausitz, mit steigender Tendenz. Vor diesem Hintergrund hat die Gemeinde ein innovatives Projekt zur Bekämpfung der illegalen Ablagerungen gestartet, welches sich am Neuköllner Modell der „Müll-Sheriffs“ orientiert. „Die fortschrittlichen Maßnahmen der Gemeinde haben mich sehr beeindruckt. Ich hoffe, dass dieses Modellprojekt in weiteren Gemeinden in Brandenburg Schule macht.“ sagt Benjamin Raschke.