Bündnisgrüne für regelmäßige unangekündigte Kontrollen in Schlachtbetrieben
In einem bio-zertifizierten Schlachtbetrieb in Ostprignitz-Ruppin ist es offenbar zu schweren Verstößen gegen den Tierschutz gekommen. Das geht aus Filmaufnahmen der Tierschutzorganisation Animal Rights Watch hervor. Zu den Vorkommnissen nimmt der landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Benjamin Raschke wie folgt Stellung.
„Bei den von Animal Rights Watch gemachten Aufnahmen handelt es sich um schreckliche Bilder von unhaltbaren Bedingungen in dem Schlachtbetrieb.
Sie zeigen, dass hier Mitarbeiter offensichtlich nicht ausreichend ausgebildet wurden. Für eine entsprechende Sachkunde der Beschäftigten muss die Geschäftsführung eines Schlachtbetriebes aber bürgen können.
Zu klären ist jetzt auch, ob die zuständigen Behörden ihre Aufsichtspflichten hinreichend erfüllt haben. Die Missstände verdeutlichen, dass grundsätzlich häufige und unangekündigte Kontrollen in den Schlachtbetrieben erforderlich sind.
Der Bio-Fleisch-Branche gegenüber werden zu Recht besonders hohe Erwartungen im Hinblick auf Tierschutz und Qualität gehegt. Die Branchenverbände sind gefordert sicherzustellen, dass ihre Betriebe diesen Erwartungen auch wirklich entsprechen.“